Montag, 26. Januar 2015

Long Run mit den SpeedCross 3CS

Gestern stand ein langer Lauf auf dem Plan. Knapp zwei Stunden in gemäßigtem Tempo. Da es Samstag noch wie wild geschneit hatte, lag auch noch am Sonntag Vormittag einiges und viele Wege waren nicht geräumt. Festgetrampelter Schnee und Schneematsch bedeckten noch viele Wege - hauptsächlich auf den Nebenstraßen und auf den Fußgängerwegen war anscheinend meist gar nicht geräumt worden. Hier ein kurzes Video, auf dem man die Bedingungen ganz gut sehen kann:



Für solche Wetterverhältnisse habe ich die Salomon SpeedCross 3CS. Eigentlich als Trailschuhe gedacht, bieten sie bei Schnee und Matsch einen tollen Grip. In der CS-(ClimaShield)-Variante sorgen sie außerdem dafür das die Füße nicht nass werden und dennoch gut belüftet sind. Eine tolle und wichtige Sache bei so einem langem Lauf und solchen Temperaturen!


Das grobstollige Profil krallt sich richtig in den Untergrund und man rutscht selbst auf ziemlich schlammigen oder stark verschneiten Abschnitten kaum. Ich bin selten einen Schuh mit besserem Grip gelaufen! Der Vorteil der groben Stollen ist allerdings auch gleichzeitig ein Schwachpunkt des Schuhs. Läuft man viel Asphalt, reiben die Stollen nämlich recht  schnell ab. Die Schuhe sind einfach nicht dafür gemacht. Auch bei meinen sind die Stollen schon ziemlich angegriffen. Allerdings wie ich finde noch im Rahmen nach knapp über 450km, die die Schuhe nun hinter sich haben. Auch hat der Grip noch nicht merklich nachgelassen. Dennoch sieht man gerade an den Fersenstollen deutlich den Abrieb:


Ebenfalls sehr angehm an diesem Schuh ist das Schnellschnürsystem, welches klassische Schnürsenkel ersetzt. Zuerst war ich ob des dünnen nylonartigen Seils etwas skeptisch. Könnte es sein, das das nicht lange hält und schnell reißt? Bisher wurde ich allerdings eines besseren gelehrt! Funktioniert einwandfrei und sitzt schön fest. Das Zugsystem wird fest an den Fuß gezogen und mittels eines kleinen Plastikschiebers fixiert. Damit nichts herum schlabbert beim laufen, besitzt die Lasche des Schuhs eine kleine Tasche, in die man den abstehenden Rest des Schnürsystems verstauen kann. Sowas würde ich mir eigenlich an jedem Laufschuh wünschen! Ein Nachteil dieses Systems ist vielleicht für Wettkampfläufer erwähnenswert: durch das "geschlossene" System ist es natürlich nicht möglich auf herkömmlichen Weg Zeitmesschips an der Schnürung zu befestigen. Dazu muss man sich dann mit Kabelbindern oder Ähnlichem behelfen.


Die SpeedCross haben gestern jedenfalls wieder einmal ihr Stärken ausgespielt und ich konnte den Lauf sehr gut hinter mich bringen. Dennoch waren die knapp 20km, die gestern zusammen kamen, ziemlich anstrengend. Das Laufen auf Schnee oder Matsch ist doch noch mal eine zusätzliche Belastung für die Beine und man läuft die ganze Zeit sehr aufmerksam und verspannt sich vielleicht auch mehr als bei trockenem, einwandfreiem Wetter. Mir hat es trotzdem wieder einmal sehr viel Spaß gemacht!

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