Mittwoch, 25. Februar 2015

Schwierige Streckenverhältnisse

Diejenigen, die regelmäßig Laufen gehen und sich nicht durch "widrige" Wetterumstände davon abhalten lassen kennen es: es kann vorkommen, dass die Strecke beeinträchtigt ist durch nassen Untergrund, Schnee oder Eis oder was einem sonst noch so das Laufen erschweren kann.

Klar ist: davon lässt sich ein richtiger Runner natürlich nicht abhalten seine Runde zu drehen. Grade im Schnee kann es auch unheimlich Spaß machen und Abwechslung bringen! Man passt dann seine Laufgeschwindigkeit dementsprechend an und erfreut sich an der Variation der Strecke.

Für mich gibt es eigentlich nur einen streckentechnischen Grund einen Lauf abzubrechen oder eben gar nicht erst anzufangen. Ist bei mir auch erst zweimal vorgekommen. Extremes Glatteis ist nicht nur ziemlich gefährlich, wenn es wirklich spiegelblank ist, ist an richtiges Laufen sowieso nicht mehr zu denken.

Heute hatte ich einen 60-minütigen lockeren Lauf auf dem Programm stehen. Das Wetter sah sonnig aus, quasi keine Wolke am Himmel, Temperatur ca. 3° Grad Celsius und die Straßen wirkten auf den ersten Blick hauptsächlich erstmal nass. Kein Wunder - sah es vorgestern morgen bei uns denn noch so aus:


Der Schnee ist zwar zu 98% wieder weg, das Tauwasser läuft aber überall in ziemlich großen Mengen über die Wege und Straßen. Eine gefährliche Mischung wie ich feststellen musste! So wurde ich immer da wo die Strecke im Schatten lag von rutschigen Stellen überrascht. An einigen Stellen war es regelrecht blank. Man musste aufpassen wie ein Luchs und sich möglichst die in der Sonne liegenden Bereiche aussuchen, wenn man denn die Wahl hatte. Ich hab dann einen Großteil der Runde in den Wald verlegt und konnte dort bis auf einige matschige Stellen gut laufen.


So heimtückisch wie heute hab ich es selten erlebt muss ich sagen. Klar, wenn es kalt draßen ist und gefriert ist es gar keine Frage dass es glatt werden kann. Aber die Mischung heute aus Temperaturen im Plusbereich, Tauwasser auf den Wegen und offensichtlich sehr niedrigen Temperaturen in Bodennähe war doch etwas ungewöhnliches und hat mich überrascht. Alles in allem war es dann aber doch eine schöne und erfrischende 10km-Runde bei insgesamt doch herrlichem Wetter.

Samstag, 21. Februar 2015

Ausprobiert: Salat mit Kick - Eine tolle Knolle

Auch auf die Gefahr hin, dass mein Blog auf den ersten Blick wie ein Kochblog aussehen wird, möchte ich euch das neueste ausprobierte Rezept nicht vorenthalten. Ich hatte gerade wieder die aktuelle Ausgabe der Runnersworld in den Händen. Dort gibt es im Bereich "Ernährung" die Rubrik "Kerstins Läuferküche". In der vorliegenden Ausgabe geht es da um Süßkartoffeln und 3 verschiedene Rezepte werden vorgestellt.

Da ich im Laden die Süßkartoffeln schon ein paar Mal gesehen habe, aber bisher nichts damit anzufangen wußte, las ich den Artikel aufmerksam. Das Rezept "Salat mit Kick" hat es mir dabei auf den ersten Blick angetan und so habe ich gestern beim Einkaufen direkt die erforderlichen Zutaten mitgebracht, sofern sie nicht sowieso schon vorrätig waren.


Man benötigt für eine große Schüssel Salat:

6EL Kürbiskerne
6EL Olivenöl
1TL Chilipulver
2 große Süßkartoffeln
2EL Rotweinessig
1EL Dijon-Senf
2TL Honig
2EL Cranberries (oder Rosinen)

Zuerst kommt der anstrengende Teil: die Süßkartoffeln müssen geschält und geraspelt werden. In der Zwischenzeit kann man schon einmal den Backofen auf 180° vorheizen. Als nächstes gibt man die Kürbiskerne in eine hitzeverträgliche Form und beträufelt sie mit etwas Olivenöl. Dann streut man Salz (ich habe Meersalz genommen) und Chilipulver darüber. Die Form kommt dann für 5 Minuten in den fertig vorgeheizten Ofen zum Rösten der Kerne.


Nun erhitzt man bei mittlerer Hitze 1EL Olivenöl in einer Pfanne oder einem großen Topf. Bei uns hat die Pfanne nicht gereicht, da ganz schön viel Süßkartoffelraspel zusammen gekommen ist. Die Süßkartoffeln werden dann in dem heißen Olivenöl für ca. 7 Minuten gedünstet. 


In der Zwischenzeit kann man bereits das Dressing anrühren. Dazu gibt man den Essig, 4 EL Olivenöl, den Senf und den Honig in eine große Schüssel und verrührt das Ganze. Die Cranberries kann man dann schon einmal in das Dressing geben.


Zuletzt fehlen nur noch die fertig gerösteten Kürbiskerne und die fertig gedünsteten Süßkartoffeln. Einfach alles zusammen mit dem Dressing in der Schüssel unterheben.


Auch dieses Rezept hat uns wieder sehr gut geschmeckt. Einzige Variation zum Originalrezept war bei uns, dass wir statt Rosinen Cranberries genommen haben. Meine Frau ist von Rosinen nämlich wenig begeistert. Aber auch die Cranberries passen hier offenbar sehr gut dazu geschmacklich.

Aus Läufersicht ist die Süßkartoffel gut für uns, weil sie eine große Menge Antioxidans Betacarotin enthält, welches im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A stärkt das Immunsystem, erhält die Sehkraft und schützt vor Sonnenschäden. Des Weiteren ist bei regelmäßigen Verzehr von Betacarotin außerdem eine entzündungshemmende Wirkung nachweisbar. 

Wieder einmal also gesund - und lecker!

Mittwoch, 18. Februar 2015

Ausprobiert: Garnelen mit weißen Bohnen und Tomaten

Ich glaube, ich werde aus dem Test von Rezepten für Läufern eine lose Serie machen. Immer wieder fällt mir bei der Lektüre der Zeitungen "Runnersworld" und "Running" das ein oder andere interessante Rezept ins Auge. In eigentlich jeder Ausgabe der Zeitungen finden sich Rezepte mit speziellem Läufer-Background. Zwei Chilis hab ich davon ja bereits getestet. Als weiteres interessantes Rezept stach mir beim Durchblättern der alten Ausgaben ein Rezept in der Ausgabe September 2014 der Runnersworld ins Auge: "Kreta-Diät: mehr Fisch, gutes Öl und Gemüse". Garnelen mit weißen Bohnen und Tomaten war dazu dann das Beispielrezept. 


Für 4 Portionen benötigt man:
  • 450g (Riesen-)Garnelen - hier hab ich aus Kostengründen, die "normalen" Eismeergarnelen gewählt
  • 4 EL natives Olivenöl
  • 1 TL Paprikapulver
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Chilipulver oder Chiliflocken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Dose Tomaten (gehackt) 400g
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Dosen weiße Bohnen
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 2EL Petersilie
 

Zuerst werden die Garnelen mit 1 EL Olivenöl und dem TL Paprikapulver vermischt. Danach kommen sie in eine bei mittlerer Hitze erhitzten Pfanne und werden unter regelmäßigen Wenden angebraten. Wenn sie golden werden und fast gar sind, gibt man die Hälfte des Knoblauchs hinzu. Nachdem dieser kurz mit gebraten hat, nimmt man die Garnelen wieder aus der Pfanne.


In die Pfanne gibt man dann 2 EL Olivenöl, Lorbeer und den restlichen Knoblauch. Wenn der Knoblauch anfängt zu duften, gibt man die Tomaten hinzu. Diese lässt man ca. 2 Minuten einkochen. Anschließend fügt man das Tomatenmark hinzu. Als nächstes kommen die Bohnen und die Brühe hinein. Nun muss alles einige Minuten köcheln. Die Soße dickt dann etwas ein.


Zum Schluss gibt man dann die Garnelen wieder hinzu und hebt mit diesen zusammen noch 2 EL Petersilie mit unter. Das übrige Öl soll nun noch drüber geträufelt werden. Dieses habe ich mir allerdings gespart. Im Vergleich zu dem Rezept im Heft, habe ich einiges mehr an Soße erhalten und das komplette Gericht ist mehr eine dicke Suppe geworden. Vermutlich habe ich zu viel Tomaten verwendet. Geschmeckt hat es dennoch! Auch ist das Gericht bei meinen Nicht-Läufern am Tisch gut angekommen. Zumindest bei der Großen - die Kleine ist von weißen Bohnen nicht begeistert... ;-)


Für Läufer wichtig: Die Zusammenstellung der Zutaten dieses Gerichtes begünstigt die Muskelregeneration durch die satte Portion Eiweiß, die enthalten ist. Die gesunden Fettsäuren aus Olivenöl und Garnelen können außerdem Entzündungen hemmen, sowie Muskel- und Gelenkschmerzen lindern.


Montag, 16. Februar 2015

Trainings auslassen?

Vor ein paar Tagen kam die Frage auf, ob man nicht ein Training splitten kann. Sprich: man unterteilt einen langen Lauf in z.B. 17km an einem Tag und 8km am nächsten Tag, statt 25km am selben Tag zu laufen. Rein aus Sicht der Effektivität her gesehen ist es natürlich ein Unterschied, ob man den Körper an die Belastungen gewöhnt diese langen Strecken eben am Stück zu bewältigen. Eine Pause von ein paar Stunden macht da natürlich eben doch einen Unterschied aus! Grade in der (Halb-)Marathon-Vorbereitung sind die Longruns essentiell und die langen Läufe unverzichtbar.

Grundsätzlich muss ich sagen ist das natürlich alles eine Frage der Professionalität. Nicht bös gemeint und den der unterteilt als "Nicht-Profi" abgetan, nein - eher wirklich wörtlich gemeint! Wir Hobbyläufer vereinbaren unser Alltags- und eben auch Berufsleben mit dem Laufen. Also kann es durchaus vorkommen, das es sich nun einmal nicht anders einrichten lässt und ein Training einmal aufgeteilt werden muss oder im schlimmsten Fall sogar ausfallen muss, weil es einfach nicht in den Tagesplan passt.

Bei mir war es bedingt durch Karneval und damit verbundene Termine gestern auch soweit, dass ich den eigentlich 100 Minuten langen Longrun auf 85 Minuten kürzen musste, um den Lauf noch ins Tageszeitfenster einpassen zu können.


Professionelle Läufer sind die absolut wenigsten hier bei uns im Lande. Die wenigsten verdienen damit ihr Geld und können dann ihren Tagesablauf ans Training anpassen. Natürlich gibt es dennoch viele leistungsfähige und passionierte Läufer, die ihr Training auf hohem Niveau betreiben. Vermutlich wird es auch da viele geben, die ihren Tagesablauf ins Training einpassen und nicht umgekehrt.

Man muss allerdings da auch realistisch bleiben. Grade als Läufer der 10km-Zeiten von 45min aufwärts bzw Marathon-Zielzeiten von 4 Stunden oder mehr hat. Ein Training ausfallen zu lassen oder zu splitten ist bei diesen Zielzeiten auch weitaus weniger "schlimm" als vielleicht bei oben genannten Athleten. Es darf sich natürlich kein Schlendrian einstellen und der innere Schweinehund sabotiert nachher schneller als gedacht die eigene Motivation, aber ein gesplittetes Training sollte einem da kein allzu schlechtes Gewissen machen. 

Mittwoch, 11. Februar 2015

Die Sache mit den Laufklamotten...

Ich führe ja schon einge Statistiken rund ums Laufen, was ich aber so gar nicht auf der Überwachungsliste habe, ist wie lange die Laufklamotten halten. Finde ich ehrlich gesagt nun auch nicht so wichtig, wie bei Schuhen, wo man ja wirklich zusätzliche Informationen und Hinweise durch die Statistiken dazu erhalten kann.

Auch bin ich bei Schuhen ein absoluter Markenfreund! Ich würde niemals mit solchen "Billigtretern" aus dem Lidl oder von anderen Discountern laufen. Dabei kommt es mir natürlich nicht drauf an, möglichst die Coolness zu steigern durch tragen von Asics, Brooks, Salomon oder dergleichen. Es ist einfach durch Tests in Lauflaboren erwiesen, das die Schuhe aus den Discountern eben auch nur für den Preis den sie kosten taugen.

Anders sehe ich das bei Laufshirts, Laufhosen, Mützen, Handschuhen und was sonst noch so zur Ausrüstung gehört. Es hat sich bei mir mittlerweise da eine ganze Kollektion an Klamotten angesammelt. Markenklamotten sind da allerdings die Ausnahme! Bisher habe ich da für mich nicht die Notwendigkeit gesehen für z.B. ein Nike-Laufshirt beispielsweise 60€ zu zahlen, wenn ich eins von Crane bei Lidl für 5€ haben kann. Zugegeben: ich habe ein Langarm-Laufshirt von Nike. Das war einmal irgendwo im Angebot und hat kaum mehr gekostet im Ausverkauf, als ein Noname-Produkt. Vergleiche ich nun die Noname-Produkte mit dem Markenprodukt fällt mir zwar schon eine Verarbeitungsqualität auf, die bei den Markenprodukten eindeutig besser ist. Bei den Preisunterschieden kaufe ich mir aber lieber ein paar mal ein neues Shirt und schmeiße es weg, wenn es hin ist. Willkommen in der Wegwerfgesellschaft... ;-)

Gestern fiel mir auf, dass meine dicke Winterlauftight durch die Dauereinsätze der letzten Zeit wohl gelitten hat und sich erste Löcher zeigen. Also habe ich mir vorhin bei Runnerspoint online direkt mal Ersatz geordert: 


Das ist übrigens meiner Meinung nach eine gute Alternative: die Eigenprodukte von Runnerspoint (Marke RP) sind meiner Erfahrung nach - ich hab davon sowohl kurze Lauftights als auch eine Laufjacke - von sehr guter Qualität und preislich sind sie auch eher im unteren Segment angesiedelt.

Das beachten des Sales bei z.B. Runnerspoint ist ein weiterer wichtiger Tipp. So kommt man nämlich immer mal wieder zu günstigen Restposten von Marken, wenn man das Glück hat, dass seine Größe noch verfügbar ist. Auf diese Weise kann man dann selbst die Unterschiede zwischen Noname-Produkten und Markenprodukten einmal testen und für sich selbst entscheiden, ob einem der Aufpreis es wert ist. 

Goodie für mich bei der heutigen Bestellung war im Übrigen dann eine Under Armour Mütze:





Mal schauen, ob sich da dann im Test ein Unterschied zu meinen sonstigen Noname-Mützen bemerkbar macht...

Freitag, 6. Februar 2015

Die zweite Luft

Heute stand ein relativ kurzer und lockerer Lauf von ca. 50 min an. Bei herrlichem aber kaltem Wetter geht so ein Ründchen eigentlich immer recht locker von der Hand bzw. dem Fuß. Einmal mehr ist mir dabei ein Phänomen aufgefallen, das mich eigetnlich schon während meiner kompletten Laufkarriere begleitet: die zweite Luft. Gemeint ist der Punkt, an dem der Körper sich sozusagen an die Ausdauerleistung gewöhnt hat und der komplette Ablauf wieder flüssiger wird und man sich regelrecht wieder frischer fühlt.


Bei mir tritt dieser Punkt offenbar meist so nach ca. 6km ein. Bis dahin merke ich wirklich, wie es anstrengend ist. Man muss quasi kämpfen - und mit einem Mal geht es wieder leicht von der Hand. Scheint eine gewisse Art von Resignation des Körpers zu sein: "Okay - er will wohl nicht aufhören, also arrangieren wir uns damit" :)

Wissenschaftlich hat man das alles natürlich auch schon erforscht. Grade Läufer und Radfahrer, aber auch andere Ausdauersportler, wie z.B. Ruderer kennen diese "zweite Luft". Es kommt durch die Belastung zu einem Sauerstoffdefizit. Die Muskeln ermüden. Nimmt man nun instinktiv etwas Intensität aus dem Training raus, pendelt sich das Defizit mit der Zeit wieder ein. Als Folge davon lässt es sich wieder freier Atmen und der Körper merkt eine neue Frische. Gut erklärt ist es hier: http://www.healthy48.com/deu/d/toter-punkt--zweite-luft/toter-punkt--zweite-luft.htm

Wie ist es bei euch? Merkt ihr auch die zweite Luft? Bei welcher zurück gelegten Strecke tritt es bei euch auf?

Mittwoch, 4. Februar 2015

Läufertee - ein Kuriosum aufgedeckt

Viele Läufer kennen den warmen Zitronentee, der oftmals nach Läufen in der Kälte gereicht wird. Hat sich anscheinend so eingebürgert, weil der Tee sehr schnell und leicht anzurühren ist, da er ein Instantprodukt ist. Da auch reichlich Zucker drin ist stellt sich dann auch schnell ein "Stärkungsgefühl" ein nach der Anstrengung. Ich mag das grade nach Läufen in kalter Witterung. Beim Lauf "Rund um den Hangelarer Flugplatz" (Oktober) und auch beim Osterlauf Ruppichteroth gibt es zum Beispiel nach dem Zieleinlauf diesen Tee. Ich habe mir im Winter jetzt angewöhnt den auch daheim zu trinken, wenn ich von der Runde komme. Wenn ich einen Lauf von ca. einer Stunde mache, koche ich den Tee vorher und lasse ihn während dem Lauf auskühlen. Wenn ich dann nach Hause komme, hat er genau die richtige Temperatur.

Wie bei so vielen Produkten gibt es auch hier unterschiedliche Anbieter, wo man zu unterschiedlichen Preisen das Produkt erwerben kann. Heute ist mir dabei etwas Lustiges aufgefallen, als ich die eine (leere) Packung entsorgen wollte und diese dann mit der neuen Packung verglich, als ich auf das Kochen des Wasser wartete.


Meistens kaufe ich den Tee bei Lidl. Dort kostet er (Marke "Lord Nelson") in der 400g Packung nicht ganz 1,50€. Als ich zuletzt beim Rewe an der Kasse stand, lag dort ein ganzer Stapel dieses Tees (von "Krüger") auf einem Aktionsstapel. Mir fiel ein, dass es Zeit wurde Nachschub zu besorgen und so kaufte ich das "Markenprodukt" im Angebot für 1,79€ - der Normalpreis ist soweit ich weiß sonst weit über 2€ - da ich nicht auch noch nur wegen dem Tee zum Lidl wollte.

Heute hatte ich also beide Packungen nebeneinander in der Hand und siehe da, wenn man genau hinsieht, fallen einem ein paar "Merkwürdigkeiten" auf:


Beide Produkte werden hergestellt von der Krüger GmbH & Co. KG in Bergisch Gladbach! Das ist nichts ungewöhnliches eigentlich, denn bei den Discountern ist es ja bekanntermaßen Gang und Gäbe, dass sie Markenprodukte als Eigenmarke gelabelt verkaufen. Darüber gibt es ja schon ganze Bücher, und auch immer wieder Artikel in den einschlägigen Zeitungen, die "aufdecken" welches Billigprodukt eigentlich ein Markenprodukt ist und nur eine andere Packung hat. In diesem Fall ist es halt besonders offensichtlich. Lustig erscheint mir allerdings die "Verschleierungstaktik". Es werden offenbar andere Mischungsverhältnisse auf der Packung angegeben - kein Wunder also das das Markenprodukt anders schmeckt!


So ergibt die 400g-Packung in der Krüger-Labelung ca. 4 Liter. Die gleiche Menge Lord Nelson soll dagegen für 8 Liter reichen! Demzufolge "verwässert" das billigere Produkt mehr und das Markenprodukt schmeckt stärker. Toller Trick! ;-)


Im übrigen auch eine gute Verkaufsstrategie, wenn man das teurere Produkt doppelt so häufig nachkaufen muss. Ein Schelm der böses dabei denkt!