Donnerstag, 23. Juli 2015

Trainingsverbesserung dank Glückskeks

Neulich war ich Einkaufen. Vor unserem lokalen Supermarkt wurde ich von einer jungen Dame angesprochen. Sie machte eine Promo für das örtliche Fitnessstudio und bot mir einen Glückskeks an. Der Zettel im Glückskeks war ein Los und natürlich gab es was zu gewinnen. 


Ich hatte Glück und gewann prompt einen Monat freie Mitgliedschaft und freies Training. Man nahm meine Kontaktdaten auf und versprach mich in Kürze zu kontaktieren und das Training bzw. eine Trainingseinweisung zu besprechen. Der Anruf erfolgte auch ein paar Tage darauf und wir machten einen Termin aus für die Einweisung.

Letzten Montag war ich also das erste Mal im Kronos Aktivclub und bekam vom Trainer nach einem Interview dann eine Erklärung inklusive Einstellung der Geräte. Da ich Läufer bin und mich auf einen Marathon vorbereite, wurde das Training entsprechend als Alternativ- bzw. Ergänzungstraining angelegt. Eine gute Sache, da ich ehrlich gesagt bisher alternatives Training weitestgehend vernachlässigt habe und auf unregelmäßige Einheiten mit der Blackroll beschränkt habe.


Ein moderates Kraft- und Herz-Kreislauftraining als Ergänzung zum Laufen ist dabei definitv zu empfehlen! Durch die vielen Kilometer in einer Marathonvorbereitung wird der ganze Bewegungsapparat schon ziemlich einseitig belastet und traininert. Das Fitnessstudio bietet mir jetzt die Möglichkeit einerseits eine Balance der Belastungen hinzubekommen und andererseits zusätzlich an den lauffreien Tagen noch an der Fitness zu feilen.

Mein Alternativtraining sieht dann also folgendermaßen aus: Zuerst laufe ich mich auf dem Laufband 10 Minuten warm. Im Anschluss folgen Koordinationsübungen auf Balanceboards und Gummikissen. Kronos bietet eine Art Zirkeltrainingsrunde. Acht Trainingsmaschinen bilden einen zu absolvierenden Parcour. Da man eine mit den eigenen Angaben personalisierte Chipkarte hat, die man in jedes Trainingsgerät steckt, "weiß" jedes Gerät sofort die Einstellungen und die Wechsel können schnell vonstatten gehen. Trainiert wird an jedem Gerät eine Minute, was meist ca. 20 - 23 Wiederholungen entspricht. Pause und Zeit zum Wechseln sind 30 Sekunden. Nach den ersten 3 Geräten (Rudern, Bankdrücken, Beinpresse) folgt eine 4 Minuten-Runde auf dem Cross-Trainer. Die nächsten 3 Geräte trainieren den Rücken und noch einmal die Beine. Zum Abschluss folgen 4 Minuten auf dem Rad. Der ganze Parcour wird zweimal durchlaufen.

Mir gefällt es jedenfalls sehr gut und ich fühle mich durch das zusätzliche Training nun auch wirklich optimal in der Vorbereitung!

Dienstag, 7. Juli 2015

Ruhewoche und Hagel

In der letzten Woche habe ich meine erste "Ruhewoche" im Marathon-Trainingsplan absolviert. Das Prinzip Wochen einzuschieben (alle 3 - 4 Wochen), die von der Intensität der Belastung her weniger anspruchsvoll sind, kenne ich schon von den bisher absolvierten Halbmarathon-Trainingsplänen. Natürlich wird hier dennoch gelaufen und nicht total "auf Null gefahren". Hatte ich in den ersten 3 Wochen des Planes jeweils so um die 50 Wochenkilometer, waren es jetzt nur knapp 39. Außerdem fehlten die intensiven Belastungen, wie z.B. Intervalltrainings oder zügige Dauerläufe. Es gab lediglich 3 langsame Läufe mit jeweils ca. 50 Minuten (je knapp über 8km) und einen langen Lauf von knapp 1,5 Stunden (ca. 14km).

Zum Abschluss der Woche gab es dann bei uns hier am Sonntag noch ein Hagel-Unwetter. So ziemlich der ganze Kreis wurde mit Teils sehr heftigen Hagel-Gewittern heimgesucht. Unser Dörfchen hat es dabei schon ziemlich stark erwischt, wenn wir selbst auch noch einiges an Glück hatten und nur leichte Schäden zu verzeichnen haben. Lediglich das alte Auto meiner Frau hat Dellen abbekommen, diverse Blumen sind zerschlagen, mehrere Plastikgartenstühle sind kaputt, ein paar Abdeckungen und Lüftungsgitter an Haus und Garage hat er erwischt und auch am Dach gibt es mindestens eine kaputte Dachpfanne. Näheres wird der Dachdecker sich beschauen...

Ja - meine Hände sind groß. Die Dinger haben ca. 5 - 6cm Durchmesser...
Heute bin ich dann zum ersten Lauf der neuen Trainingswoche aufgebrochen. Ein ruhiger Dauerlauf von einer Stunde stand auf dem Programm. Der Weg führte mich durch das Nachbardorf in denWald um die Talsperre und wieder zurück durch unser Dörfchen. Der ruhige Lauf entwickelte sich regelrecht zum "Schaden-Sight-Seeing". Sofort fielen mir die zahlreichen Schäden an Autos und Häusern auf. Viele eingeschlagene Solar-Panels, abgeschlagener Putz, zertrümmerte Dächer und Fassaden und auch umgeknickte Bäume. 

So sah es in unserem Garten aus...
Geschätzte 90% der Autos an denen ich vorbei gelaufen bin, hatten sichtbare Hagelschäden. Ein Maisfeld hinter dem Nachbardorf sah aus, als hätten sich Jugendliche mit einem Häcksler ausgetobt. Richtig interessant wurde es dann im Wald. Auf meinem sonst so gemütlich zu laufenden Rundweg lagen zahlreiche Bäume um. An manchen Stellen war aufgrund der Größe der Bäume kein Überklettern und drüberspringen möglich, so dass man sich einen Weg durch das Unterholz bahnen musste. Beeindruckend dabei war wiederrum, welch großen und dicken Stämme es da scheinbar mühelos umgeknickt hat! Ausgerechnet heute hatte ich meine Action-Cam nicht beim Lauf dabei. Vielleicht nehme ich sie auf einem der nächsten Läufe nochmal mit und liefere ein paar Bilder nach.

Aus sportlicher Sicht bleibt zu erwähnen, dass sich die vielen längeren Läufe vom Trainingseffekt her bemerkbar machen! Ein Lauf von einer Stunde fühlt sich mittlerweile schon kurz an. Und wenn es mir gelingt langsam bzw. ruhig genug zu laufen, habe ich selbst nach den 10 - 15km noch eine recht ruhige Atmung und fühle mich nicht "am Limit". Am Donnerstag steht nun erstmal ein Intervalltraining auf dem Programm. Da es sich um zwei lange Intervalle von je 25 Minuten handelt, wird das bestimmt ziemlich anstrengend. Ich freu mich schon drauf!