Mittwoch, 4. Februar 2015

Läufertee - ein Kuriosum aufgedeckt

Viele Läufer kennen den warmen Zitronentee, der oftmals nach Läufen in der Kälte gereicht wird. Hat sich anscheinend so eingebürgert, weil der Tee sehr schnell und leicht anzurühren ist, da er ein Instantprodukt ist. Da auch reichlich Zucker drin ist stellt sich dann auch schnell ein "Stärkungsgefühl" ein nach der Anstrengung. Ich mag das grade nach Läufen in kalter Witterung. Beim Lauf "Rund um den Hangelarer Flugplatz" (Oktober) und auch beim Osterlauf Ruppichteroth gibt es zum Beispiel nach dem Zieleinlauf diesen Tee. Ich habe mir im Winter jetzt angewöhnt den auch daheim zu trinken, wenn ich von der Runde komme. Wenn ich einen Lauf von ca. einer Stunde mache, koche ich den Tee vorher und lasse ihn während dem Lauf auskühlen. Wenn ich dann nach Hause komme, hat er genau die richtige Temperatur.

Wie bei so vielen Produkten gibt es auch hier unterschiedliche Anbieter, wo man zu unterschiedlichen Preisen das Produkt erwerben kann. Heute ist mir dabei etwas Lustiges aufgefallen, als ich die eine (leere) Packung entsorgen wollte und diese dann mit der neuen Packung verglich, als ich auf das Kochen des Wasser wartete.


Meistens kaufe ich den Tee bei Lidl. Dort kostet er (Marke "Lord Nelson") in der 400g Packung nicht ganz 1,50€. Als ich zuletzt beim Rewe an der Kasse stand, lag dort ein ganzer Stapel dieses Tees (von "Krüger") auf einem Aktionsstapel. Mir fiel ein, dass es Zeit wurde Nachschub zu besorgen und so kaufte ich das "Markenprodukt" im Angebot für 1,79€ - der Normalpreis ist soweit ich weiß sonst weit über 2€ - da ich nicht auch noch nur wegen dem Tee zum Lidl wollte.

Heute hatte ich also beide Packungen nebeneinander in der Hand und siehe da, wenn man genau hinsieht, fallen einem ein paar "Merkwürdigkeiten" auf:


Beide Produkte werden hergestellt von der Krüger GmbH & Co. KG in Bergisch Gladbach! Das ist nichts ungewöhnliches eigentlich, denn bei den Discountern ist es ja bekanntermaßen Gang und Gäbe, dass sie Markenprodukte als Eigenmarke gelabelt verkaufen. Darüber gibt es ja schon ganze Bücher, und auch immer wieder Artikel in den einschlägigen Zeitungen, die "aufdecken" welches Billigprodukt eigentlich ein Markenprodukt ist und nur eine andere Packung hat. In diesem Fall ist es halt besonders offensichtlich. Lustig erscheint mir allerdings die "Verschleierungstaktik". Es werden offenbar andere Mischungsverhältnisse auf der Packung angegeben - kein Wunder also das das Markenprodukt anders schmeckt!


So ergibt die 400g-Packung in der Krüger-Labelung ca. 4 Liter. Die gleiche Menge Lord Nelson soll dagegen für 8 Liter reichen! Demzufolge "verwässert" das billigere Produkt mehr und das Markenprodukt schmeckt stärker. Toller Trick! ;-)


Im übrigen auch eine gute Verkaufsstrategie, wenn man das teurere Produkt doppelt so häufig nachkaufen muss. Ein Schelm der böses dabei denkt! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen