Montag, 16. Februar 2015

Trainings auslassen?

Vor ein paar Tagen kam die Frage auf, ob man nicht ein Training splitten kann. Sprich: man unterteilt einen langen Lauf in z.B. 17km an einem Tag und 8km am nächsten Tag, statt 25km am selben Tag zu laufen. Rein aus Sicht der Effektivität her gesehen ist es natürlich ein Unterschied, ob man den Körper an die Belastungen gewöhnt diese langen Strecken eben am Stück zu bewältigen. Eine Pause von ein paar Stunden macht da natürlich eben doch einen Unterschied aus! Grade in der (Halb-)Marathon-Vorbereitung sind die Longruns essentiell und die langen Läufe unverzichtbar.

Grundsätzlich muss ich sagen ist das natürlich alles eine Frage der Professionalität. Nicht bös gemeint und den der unterteilt als "Nicht-Profi" abgetan, nein - eher wirklich wörtlich gemeint! Wir Hobbyläufer vereinbaren unser Alltags- und eben auch Berufsleben mit dem Laufen. Also kann es durchaus vorkommen, das es sich nun einmal nicht anders einrichten lässt und ein Training einmal aufgeteilt werden muss oder im schlimmsten Fall sogar ausfallen muss, weil es einfach nicht in den Tagesplan passt.

Bei mir war es bedingt durch Karneval und damit verbundene Termine gestern auch soweit, dass ich den eigentlich 100 Minuten langen Longrun auf 85 Minuten kürzen musste, um den Lauf noch ins Tageszeitfenster einpassen zu können.


Professionelle Läufer sind die absolut wenigsten hier bei uns im Lande. Die wenigsten verdienen damit ihr Geld und können dann ihren Tagesablauf ans Training anpassen. Natürlich gibt es dennoch viele leistungsfähige und passionierte Läufer, die ihr Training auf hohem Niveau betreiben. Vermutlich wird es auch da viele geben, die ihren Tagesablauf ins Training einpassen und nicht umgekehrt.

Man muss allerdings da auch realistisch bleiben. Grade als Läufer der 10km-Zeiten von 45min aufwärts bzw Marathon-Zielzeiten von 4 Stunden oder mehr hat. Ein Training ausfallen zu lassen oder zu splitten ist bei diesen Zielzeiten auch weitaus weniger "schlimm" als vielleicht bei oben genannten Athleten. Es darf sich natürlich kein Schlendrian einstellen und der innere Schweinehund sabotiert nachher schneller als gedacht die eigene Motivation, aber ein gesplittetes Training sollte einem da kein allzu schlechtes Gewissen machen. 

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