Dienstag, 2. Juni 2015

One week to go!

In der letzten Zeit war es hier ja etwas ruhig und wenig Neues auf meinem Blog. Ich habe auch relativ wenig gelaufen und den Mai einmal zum Regenerieren genutzt. In der Tat habe ich es letzten Monat damit grade einmal auf knapp 100 Kilometer geschafft.

Allerdings hatte ich die Möglichkeit das ein oder andere auszuprobieren und dadurch eben auch neue Erkenntnisse zu gewinnen. So habe ich zum Beispiel einen Besuch im Norden im flachen Land genutzt und konnte dort eine lockere Trainingsrunde drehen. Interessant dabei: Ich bin nach Gefühl für das Tempo gelaufen - und zwar in einem Tempo, wie sich hier daheim ungefähr eine Pace von 6:00 min/km bis 6:10 min/km anfühlt. Erstaunt war ich das am Ende meiner Runde dort dann eine 5:31 min/km zu Buche stand.

In einer Woche startet also der Trainingsplan für den Marathon in Schottland. Ich habe mir den Plan noch einmal genau angesehen und habe die heutige Trainingsrunde noch einmal zum Probieren genutzt. Augenmerk lag dabei auf den vielen langsamen Läufen, die im Plan vorhanden sind. Hier mal als Beispiel die anstehende erste Woche im Plan:


Ich habe mir also einmal den Pulsmesser umgeschnallt und versucht eine Runde zu Laufen mit den Werten von 131 - 137. Kurz gesagt: das ist mir (hier) schlichtweg unmöglich! Wenn ich sehr langsam laufe, pendelt der Puls sich so bei ca. 144 ein. Das bleibt so lange so, bis es zur nächsten Steigung kommt - da bin ich dann schnell bei 155. Und Steigungen gibt es hier eine Menge! Dennoch habe ich es versucht durchzuziehen. Zu guter Letzt wurde es also eine 8,5km Runde mit einer durchschnittlichen Pace von 6:39 min/km und einem Durchschnittspuls von 152. Erkenntnis also für mich: im flachen Land mag das mit den angegebenen Pulsbereichen ja klappen (obwohl ich dann auch noch schneller wäre als die dazu angegebene Pace), hier im Bergischen passt das aber nicht für mich!

Ich werde also den Pulsmesser im Training meistens daheim lassen. Allein der ständige Blick auf den Wert nervt mehr, als das er hilft! Richtwert für mich wird also eher die Pace sein - genau wie ich es bei den Vorbereitungen auf meine Halbmarathon-Teilnahmen auch gehalten habe.

Interessant wird das Training nach diesem Plan aber definitiv! Er unterscheidet sich doch in einigen Punkten von den mir bekannten und bereits absolvierten Halbmarathon-Plänen. So sind es nun vier Einheiten pro Woche statt drei - das hat zur Folge, dass ich einmal an zwei aufeinander folgenden Tagen trainieren muss. Ungewohnt bisher...

Außerdem sind die meisten Einheiten im Schnitt kürzer als die Einheiten des Halbmarathon-Planes. In der Vorbereitung für Bonn bin ich praktisch seit Ende Dezember keine kürzere Strecke als 10km pro Einheit gelaufen. Hier sind nun Einheiten von knapp über 7km dabei. Alles in allem wird es natürlich mehr durch die Erhöhung auf vier Einheiten pro Woche.

Auch gespannt bin ich auf die langen Einheiten. Wie auch für den Halbmarathon sind lange Läufe von ca 2 Stunden mit um die 20km im Plan dabei. Es gibt aber außerdem noch ein paar sehr lange Einheiten mit bis zu 3 Stunden und fast 30km. Das wird mit Sicherheit eine Herausforderung!

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