Dienstag, 7. Juli 2015

Ruhewoche und Hagel

In der letzten Woche habe ich meine erste "Ruhewoche" im Marathon-Trainingsplan absolviert. Das Prinzip Wochen einzuschieben (alle 3 - 4 Wochen), die von der Intensität der Belastung her weniger anspruchsvoll sind, kenne ich schon von den bisher absolvierten Halbmarathon-Trainingsplänen. Natürlich wird hier dennoch gelaufen und nicht total "auf Null gefahren". Hatte ich in den ersten 3 Wochen des Planes jeweils so um die 50 Wochenkilometer, waren es jetzt nur knapp 39. Außerdem fehlten die intensiven Belastungen, wie z.B. Intervalltrainings oder zügige Dauerläufe. Es gab lediglich 3 langsame Läufe mit jeweils ca. 50 Minuten (je knapp über 8km) und einen langen Lauf von knapp 1,5 Stunden (ca. 14km).

Zum Abschluss der Woche gab es dann bei uns hier am Sonntag noch ein Hagel-Unwetter. So ziemlich der ganze Kreis wurde mit Teils sehr heftigen Hagel-Gewittern heimgesucht. Unser Dörfchen hat es dabei schon ziemlich stark erwischt, wenn wir selbst auch noch einiges an Glück hatten und nur leichte Schäden zu verzeichnen haben. Lediglich das alte Auto meiner Frau hat Dellen abbekommen, diverse Blumen sind zerschlagen, mehrere Plastikgartenstühle sind kaputt, ein paar Abdeckungen und Lüftungsgitter an Haus und Garage hat er erwischt und auch am Dach gibt es mindestens eine kaputte Dachpfanne. Näheres wird der Dachdecker sich beschauen...

Ja - meine Hände sind groß. Die Dinger haben ca. 5 - 6cm Durchmesser...
Heute bin ich dann zum ersten Lauf der neuen Trainingswoche aufgebrochen. Ein ruhiger Dauerlauf von einer Stunde stand auf dem Programm. Der Weg führte mich durch das Nachbardorf in denWald um die Talsperre und wieder zurück durch unser Dörfchen. Der ruhige Lauf entwickelte sich regelrecht zum "Schaden-Sight-Seeing". Sofort fielen mir die zahlreichen Schäden an Autos und Häusern auf. Viele eingeschlagene Solar-Panels, abgeschlagener Putz, zertrümmerte Dächer und Fassaden und auch umgeknickte Bäume. 

So sah es in unserem Garten aus...
Geschätzte 90% der Autos an denen ich vorbei gelaufen bin, hatten sichtbare Hagelschäden. Ein Maisfeld hinter dem Nachbardorf sah aus, als hätten sich Jugendliche mit einem Häcksler ausgetobt. Richtig interessant wurde es dann im Wald. Auf meinem sonst so gemütlich zu laufenden Rundweg lagen zahlreiche Bäume um. An manchen Stellen war aufgrund der Größe der Bäume kein Überklettern und drüberspringen möglich, so dass man sich einen Weg durch das Unterholz bahnen musste. Beeindruckend dabei war wiederrum, welch großen und dicken Stämme es da scheinbar mühelos umgeknickt hat! Ausgerechnet heute hatte ich meine Action-Cam nicht beim Lauf dabei. Vielleicht nehme ich sie auf einem der nächsten Läufe nochmal mit und liefere ein paar Bilder nach.

Aus sportlicher Sicht bleibt zu erwähnen, dass sich die vielen längeren Läufe vom Trainingseffekt her bemerkbar machen! Ein Lauf von einer Stunde fühlt sich mittlerweile schon kurz an. Und wenn es mir gelingt langsam bzw. ruhig genug zu laufen, habe ich selbst nach den 10 - 15km noch eine recht ruhige Atmung und fühle mich nicht "am Limit". Am Donnerstag steht nun erstmal ein Intervalltraining auf dem Programm. Da es sich um zwei lange Intervalle von je 25 Minuten handelt, wird das bestimmt ziemlich anstrengend. Ich freu mich schon drauf!

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